Die Arbeitslosenquote in Dortmund

Aktuelle Arbeitslosenzahlen


Die Zahl der Arbeitslosen ist in Dortmund so hoch wie in keiner anderen Stadt Nordrhein-Westfalens. Im März 2016 waren 12,4 Prozent der Einwohner ohne Arbeit. Das entspricht knapp 37.000 arbeitslosen Menschen. 2015 betrug die Arbeitslosenquote durchschnittlich 12,5 Prozent, wobei der niedrigste Stand im Dezember 2015 mit 11,8 Prozent erreicht wurde. In diesem Zeitraum erreichte auch die Zahl der Jugendarbeitslosigkeit einen erfreulich niedrigen Stand. Außerdem betrug die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Dezember 2015 insgesamt 4,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor.


Tendenziell sind einige Stadtteile stärker von der Arbeitslosigkeit betroffen als andere. Die Unterschiede sind immens, Jobs in Dortmund daher auch unterschiedlich stark gefragt. Während am Hafen, Nordmarkt und Borsigplatz sowie in Scharnhorst-Ost und Westerfilde die Arbeitslosenquote in der Regel über 20 Prozent beträgt, gibt es Stadtgebiete, deren Anteil der Arbeitslosen an den zivilen Erwerbspersonen meist unter 5 Prozent liegt. Dazu gehören: Söderholz, Syburg, Holzen, Wichlinghofen, Eichlinghofen, Lücklemberg und Schweringhausen.

Historische Entwicklung der Arbeitslosenquote in Dortmund

In den 1950ern und 1960ern herrschte in Dortmund auf dem Arbeitsmarkt Vollbeschäftigung. 1961 lag die Arbeitslosequote bei lediglich 0,6 Prozent. Jedoch führt die Krise im Stahl- und Bergbau in den 1970ern zu einer dramatischen Veränderung. Innerhalb kürzester Zeit musste die Stadt einen massenhaften Abbau an Arbeitsplätzen in der Industrie hinnehmen. Folglich schnellte die Zahl der Arbeitslosen in den 1980ern stark in die Höhe und erreichte ihren Höhepunkt im Jahr 1985. Damals betrug die Arbeitslosenquote 17,5 Prozent.

Sektoraler Strukturwandel Dortmunds: Von Kohle und Stahl zu Handel und Dienstleistungen

Inzwischen hat sich Dortmund von einer Industrie- und Arbeiterstadt hin zu einer Dienstleistungs- und Angestelltenstadt entwickelt. In den Jahren 1960 – 2010 gingen in Dortmund über 142.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in der Industrie verloren, davon allein 71.000 im Bereich Bergbau und Stahl. Im Gegensatz dazu ist im selben Zeitraum die Anzahl der Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor um 56.000 auf 162.000 gestiegen. 2010 waren 19 % der Arbeitnehmer Dortmunds in der Industrie tätig und rund 70 % im Dienstleistungssektor.

Entwicklung der Beschäftigungsform von 1995 – 2010

Im Zeitraum von 1995 bis 2010 hat sich nicht nur die sektorale Struktur der Arbeitslosenzahlen geändert, sondern auch die Form der Beschäftigungsverhältnisse. Die Vollzeitbeschäftigung ist zurückgegangen, während prekäre Beschäftigungsformen wie Leiharbeit, Minijobs und befristete Beschäftigungsverhältnisse und Teilzeitarbeit immer beliebter werden. So hatten im Jahr 2010 22,6 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten lediglich einen Minijob, sprich ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis für 400/450 EUR pro Monat. Im Jahr 2000 lag diese Quote noch bei 15,2 Prozent.

Zukunftsaussichten

Experten rechnen damit, dass die Arbeitslosenquote in Dortmund im Jahresdurchschnitt 2016 um ca. 2,1 Prozent gegenüber 2015 zunehmend wird. Auch mittelfristig wird zunächst mit keinem großen Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Region gerechnet.

Wo wird nach Mitarbeitern gesucht?

Am Dienstleistungs- und Technologiestandort Dortmund sind in jüngster Vergangenheit zahlreiche Jobs bei Versicherungen, Banken, Logistik-, IT- und Dienstleistungsunternehmen sowie im Bereich der Informations- und Mikrosystemtechnik entstanden. Hier werden auch in der Zukunft weiterhin qualifizierte Mitarbeiter verstärkt nachgefragt werden. Von einem Fachkräftemangel ist in Dortmund vor allem der Pflegesektor bedroht. Hier bleiben bereits heute manche Stellen monatelang unbesetzt. Aus diesem Grund kann sich eine Umschulung zum Kranken- oder Altenpfleger lohnen. Aber auch im kaufmännischen Bereich werdenviele förderungsfähige Umschulungen in Dortmund angeboten. Dazu gehören beispielsweise Umschulungen zum / zur Bürokaufmann/ -frau sowie in der der Logistik und dem IT-Bereich.

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